Sonntag, 19. August 2012

Agandi from Ibanda


Es ist ein wechselhafter Tag in Ibanda, mal scheint die Sonne und mal bedecken dicke fette Wolken den Himmel. Die erste Woche hier ist nun vorbei und ich habe schon eine menge erleben dürfen. Zb. 3 Gottesdienste wobei der zu Marie Himmelfahrt der bemerkenswerteste war. Ein Gottesdienst läuft hier ein wenig anders ab als in Europa. Die Menschen Singen laut und klatschen was das das Zeug hält. Hin und wieder wird getanzt. Im Moment sitze ich vor meinem Haus im Doctors-Village und lass mir das überteuerte Heineken aus der Dose schmecken. Obwohl das Bier in Uganda schmeckt und einen guten Geschmack besitzt hab ich mich am heutigen Sonntag für ein leckeres holländisches entschieden. Was ich in der ersten Woche hier gelernt habe ist, Geduld und Flexibilität sind unabdingbare Schlüsselqualifikationen. So habe ich zum Beispiel am Montag mit Annett die Bremsen von unserem Rettungswagen wechseln wollen, das Problem war nur das wir nach 4 stündiger Wartezeit in der Werkstatt mitgeteilt bekamen das die Ersatzteile einfach nicht zum Fahrzeugtypen passen. Jetzt müssen wir weitere 2 Wochen auf die passenden Ersatzteile aus Kampala warten. Eine gewisse Gelassenheit bezüglich der Mosikitos stellt sich bei mir ein wobei ich natürlich unter einem Mückennetz schlafe und Doxy. zur Prophylaxe einnehme. Dennoch ist zu sagen, dass es einfach nahezu unmöglich ist nicht gestochen zu werden.  

fühl mich immer noch kerngesund....

Das Essen hier ist sehr bekömmlich aber leider nicht wirklich abwechslungsreich. So gibt es eigentlich jeden Tag Matoke (Kochbananen) Beans, Kartoffeln, 2-3 die Woche Fleisch. Wobei die " Sisters of good council Mbarara" bei denen ich täglich meine Mahlzeiten ein nehme alle Mühe geben mir das Essen bekömmlich zu gestallten. So wurde mir zu meiner Überraschung gestern eine kleine Schale Spaghetti angeboten. Lecker. Das leben der Leute vor Ort ist ein sehr einfaches und voller Entbehrungen. Manchmal denke ich das dies zu ihrem guten ist aber eine warme Dusche weis ich nach einer Woche schon zu schätzen. Ich lebe hier in einem schlichten Haus mit Küche, Bad, Wohnzimmer, und 3 Schlafzimmern. Warmes Wasser gibts jedoch nicht. Der Strom fällt häufig mal aus. Deswegen habe ich mir eine kleine Öllampe aus Istanbul mitgebracht die mir die dunklen Stunden erhellt. Wenn ich den Hintereingang meines Hauses öffne falle ich in eine Bananenplantage und wenn ich aus dem Fenster schaue hab ich einen fantastischen Ausblick. Meine Woche ist ist folgender maßen aufgeteilt.
und das jeden Morgen....

  • Montag,Dienstag, Donnerstag, Freitag ist Op Dienst
  • Mittwoch ; ambulante Pflege in den Out-Reaches
  • Wochenende; ist bisher frei
  • Rettungsdienst kommt bald hinzu














Zwei GROßE Befürchtungen haben sich in absolutes Wohlgefallen aufgelöst. Erstens das Bier hier ist sehr lecker. Zweitens Fußball aus England kann ich jedes Wochenende in der Schule live verfolgen. Und genau das werde ich jetzt machen.


lg Christoph